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20 апреля 1760 года.

№ 12. Указ губернатора Прусской провинции. - О воспрещении ввоза низкопробных золотых монет в Прусскую провинцию.

Auf Befehl Ihro Majestät Elisabeth Petrowna, Kayserin und Selbsthälterin von allen Reussen etc.
Wird hiemit zu Jedermanns Wissenschafft bekannt gemacht:
Unter den 26 Januar (6 Februar) 1759 habe vermittelst einer gedruckten und im gantzen Lande publicirten Verordnung dem Publico unter anderm bekannt gemacht, welchergestalt böse Menschen, durch eine schändliche Gewinnsucht sich verleitèn lassen, falsche Friedrichss d'Or, so von Silber oder Kupfer gemacht, und überher verguldet, zu prägen, und unter die Leute zu streuen, wesfalls ein jeder verwarnet worden, sich vor dergleichen betrügerischen Müntzen in Acht zu nehmen. Da mir nun aufs neue rappórtiret worden, dass anjetzo unterscheidene Gold-Species hieher eingebracht werden, welche zwar nicht wie von obigen gedacht von Silber oder Kupfer gemacht, doch aber von so schlechtem innerlichen Werth gepräget sind, dass, wenn solche vor den darauf gesetzten Preiss coursiren sollten, dem Publico daraus ein gleicher, wo nicht grösserer Schaden als durch den bereits verbotenen geringhaltigen Silber-Müntzen erwachsen könnte; so habe zu allen, und jedens Nachricht hiedurch bekannt machen wollen, dass nach der in dem hiesigen Müntz Contoir gemachten Probe:
1) Berlinische Friedrichs d'Or mit der Jahreszahl 1757 gegen das hier geschlagene neue Silber-Geld an Achtzehner und Sechser im Durchschnitt genommen das Stück nur 12 fl. 24 gr.
2) Die August d'Or von 1756 und 1757, welche in Sachsen geschlagen mit obigen Berlinischen Friedrichs d'Or in gleichem Werth sind.
3) Adolphs d'Or mit dem Vogel-Greiff, welche in Stralsund gemüntzet, von Anno 1759 das Stück gagen die hiesige neue Müntzen nur 10 fl. 3 gr. an Werth halten.
Weil nur Ihro Kayserlichen Majestät, meiner allerhöchsten Souveraine allergnädigster Wille, undo ausdrücklicher Befehl dahin gehet, den durch die Einbringung solcher geringhaltigen Geld-Sorten denen hiesigen Landes-Einwohnern ohnausbleiblich zuwschsenden unersetzlichen Schaden auf alle Weise abzuwenden, so habe hiemit allen und jeden Einwohnern des Königreichs Preussen auf das ernstlichste anbefehlen wollen, sich der Einbringung obgedachter geringhaltiger Gold-Species, wie auch anderer, welche zwar noch nicht bekannt, doch aber nicht in dem gehörigen Werth geschlagen, durchaus zu enthalten, wiedrigenfalls die genannte und andere dergleichen geringhaltige Gold-Species, welche a dato dieser Publication nach vier Wochen, es sei zu Wasser oder zu Lande, mit Posten, Fuhr-Leuten oder mit anderen Gelegenheiten, es möge Namen haben, wie es wolle, eingebracht werden, ohnausbleiblich confisciret werden sollen, zu welchem Ende die hiesigen Negotianten ihren auswärtigen Correspondenten davon ohnverzüglich Nachricht zu ertheilen haben. Was aber die anfangs specificirte, und andere dergleichen geringhaltige Gold-Species betrifft, welche bis jetzo von anderen Orten hieher in's Land möchten gebracht seyn, so wird hiemit festgesetzet, dass solche weder in die Kayserliche Cassen, noch im Handel und Wandel angenommen werden, oder coursiren, auch nich zum Transit nach Curland, oder andern Orten erlaubet werden sollen, wonach sich ein jeder genorsahmlich zu achten, und vor Schaden, auch nach Beschaffenheit der Umständen vor gesetzmässigen Strafen sich in Acht zu nehmen, und damit solches zu jedermanns Nachricht bekannt werden möge, und Niemand mit der Unwissenheit sich entschuldigen könne, so ist von mir befohlen dieses drucken, und in dem gantzen, Königreiche drey Sonntage nacheinander von den Cantzeln publiciren zu lassen.

Königsberg, den 20 April (1 May) 1760.

Ihro Kayserlichen Majestät von allen Reussen etc. meiner allergnädigsten Kayserin und Souveraine bestallter General-Lieutenant von der Armée, würklicher Cammer-Herr, wie auch Gouverneur des Königreichs Preussen, und Ritter des weissen Adlers-, St.Alexandre-Newski- und St.Annen-Ordens.

Nicolaus Korff.

(М. Гл. Арх. М-ва Ин. Дел. Сношения с Пруссией св. 113).

16-го июня 1760 года.

№ 13. Рескрипт учрежденной при Дворе Конференции. - О перечеканке на Кенигсбергском монетном дворе российской серебряной монеты в прусскую.

Божьей милостью Мы, Елизавета Первая, Императрица и Самодержица Всероссийская и пр., и пр., и пр.
Нашему генералу-поручику, действительному камергеру и Королевства Прусского губернатору, Корфу.
Пока снабдим Мы вас обстоятельной резолюцией на представления ваши о кенигсбергском монетном дворе, между тем повелеваем делание монеты сколько можно продолжать, переделывая Нашу серебряную монету в такую из делываемых, которая прибыльнее, ибо надежды и без того мало или совсем нет, чтобы оная паки в Нашу Империю возвратилась, но только надобно при том такой секрет хранить, чтобы о том, кому не надлежит, отнюдь, известно не было.
При сем повелеваем вам буде, в казне Нашей за отправленной в армию суммой, накопилось, еще сколько, что тысяч пятьдесят отправить туда можно, не останавливая самонужнейших и времени не терпящих расходов, то толикую сумму и больше буде можно, тотчас туда отправить имеете, ибо теперь то всего нужнее, чтоб в армии денег доставало. Мы пребываем вам Императорской милостью благосклонны.

Дан в Петергоф июня 16 дня 1760 года.

По именному Ее Императорского Величества указу. Князь М.Трубецкой, граф Бутурлин, граф Михайло Воронцов, граф П.Шувалов. Конференц Секретарь Дмитрий Волков.

(Моск. Гл. Арх. Мин. Ин. Д. - Прусские дела 1760 г. св. № 113, № 1).

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